Emotet mails – Virengefahr!

Hacker im Internet

Emotet mails – Virengefahr!

Das Thema "Emotet-Mails" ist hochaktuell und wirklich gefährlich!

Haben Sie schon einmal eine Email erhalten, in der Sie bei Ihrem korrekten Namen angeredet wurden und vielleicht sogar der Absender so hieß, wie jemand, den Sie kennen? Dann haben Sie wahrscheinlich eine sog. „Emotet-Email“ erhalten.

Emotet-Emails sind deshalb so gefährlich, weil sie – oft ausgehend von einer Infizierung des Rechners eines Bekannten, Geschäftspartners oder Freundes – Ihnen Emails senden, die Sie als vertrauenswürdig einstufen, weil hier Name und Absende-Emailadresse übereinstimmen und ggfls. sogar Ihr Name/Vorname korrekt als Anrede verwendet wird. Im Email-Text wird man dann z.B. dazu aufgefordert, einen Anhang (PDF, vermeintliche Bilddatei, etc.) zu öffnen. Kommt man dieser Aufforderung nach, fängt man sich beim Klicken selbst einen Virus ein, der Ihr Emailprogramm-, möglicherweise Ihren gesamten Rechner korrumpiert und darauf seinen Schaden anrichtet.

Was tun, wenn man sich nicht sicher ist, eine solche Email empfangen zu haben?

Hier ist der gesunde Menschenverstand der beste Virenfilter: Enthält eine solche Email einen Anhang, der einem unabgesprochen zugesendet wurde, sollte man diesen erst einmal nicht öffnen! Werden einem ungefragt Word/Excel-, etc. Dokumente zugesendet, macht es einfach Sinn, vor dem Öffnen den Absender telefonisch, per Whatsapp oder Rück-E-Mail kurz zu fragen, ob dieser das Dokument tatsächlich wissentlich an Sie versendet hat.

Fausregeln:

  • Nichts öffnen, was nicht abgesprochen zugesendet wurde oder bei Verdacht abklären.
  • Ist der Text in der Email nicht in einwandfreiem Deutsch formuliert, gibt es logische Wiedersprüche oder sind  die Artikel (der, die, das) fehlerhaft, sollte Verdacht geschöpft werden.
  • Von bestimmten Banken z.B. weiß ich, dass diese generell keine Emailanhänge akzeptieren. Es gibt auch andere Übertragungsmöglichkeiten für Dateien. Z.B. per Dropbox oder WETRANSFER.com. Darauf kann man sich einigen und damit sicherstellen, dass der Absender sauber ist.

Leider hilft bei diesen Emails oft auch nicht der Anti-Virenfilter, da es viele Virentypen und Strategien gibt, den User aufs Glatteis zu führen. Ein Problem bei diesen Viren ist auch, dass sie kontinuierlich weiterentwickelt werden und es schlussendlich keinen wirksamen 100%-gen Schutz gibt. Reagiert der Virenfilter heute noch auf eine bestimmte Variante, so reagiert er morgen nicht mehr, da der Schadcode verändert wurde.

Daher, der gesunde Menschenverstand und eine gewisse Portion Vorsicht sind der beste Virenschutz.